Eine Liebeserklärung für die Ewigkeit – Standard oder individuell?

Veröffentlicht am: Montag, 29. Juli 2013 von Administrator in: Hochzeit-Premium Magazin

Neben dem eigentlichen Ja-Wort ist das Eheversprechen ein ganz besonderer Moment während der Trauzeremonie, und kann zudem auch äußerst emotional werden. Vor den versammelten Gästen – engen Freunden und der Familie – geben sich Braut und Bräutigam eine Liebeserklärung. Tiefe Gefühle werden hier zum Ausdruck gebracht und an die romantischen Worte des oder der Liebsten erinnert man sich ein Leben lang.

Doch bei dem eigentlichen Ehegelöbnis in der Kirche handelt es sich häufig um einen Standardspruch. Braut und Bräutigam versprechen „sich zu lieben, zu ehren und sich treu zu sein, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod [sie] scheidet“. Ein schöner Spruch mit einer langen Tradition. Romantisch ist er auch in einem gewissen Maß, aber keineswegs individuell.

Genau aus diesem Grund wollen immer mehr Brautpaare einen eigenen Trauspruch verfassen, der die Liebe zueinander individuell zum Ausdruck bringt. Aber geht das eigentlich so einfach? Kann man einfach seinen eigenen Treueschwur verfassen und vortragen? Besonders bei einer kirchlichen Trauung kann dies Schwierigkeiten geben, oder? Sollte man zumindest meinen.

Tradition verpflichtet? – Von wegen!

Aber nur weil besagter Spruch zum Standard gehört, verpflichtet Sie das zu nichts. In der Regel ist ein persönliches Treuegelübde kein Problem, egal ob kirchlich oder standesamtlich. Allerdings sollte man dies im Voraus mit dem Pfarrer oder Standesbeamten absprechen, und nicht mit der Tür ins Haus fallen.

Besonders beliebt ist es seit einiger Zeit bei vielen Brautpaaren, die letzte Passage des Standardspruchs „bis, dass der Tod uns scheidet“ zu verändern. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, das gesamte kirchliche Ehegelübde zu verändern. Dies sollte man aber unbedingt mit dem Pfarrer absprechen, denn letztendlich ist er es, der einem persönlichen Eheversprechen zustimmen kann, oder Ihnen eine Absage erteilt.

Ein ganz persönliches Trauversprechen

Sollte Ihnen Ihr Pfarrer oder der Standesbeamte sagen, dass Sie Ihr Eheversprechen gerne selber verfassen können, nutzen Sie diese Möglichkeit. Denn hier bietet sich eine wunderbare Chance, der Hochzeit mit Ihrem Traummann oder Ihrer Traumfrau eine ganz individuelle Note zu verleihen. Manch einer mag schon jetzt nervös werden, bei dem Gedanken dem anderen vor allen Gästen eine persönliche Liebeserklärung zu machen. Doch das sollte Sie nicht abschrecken. Nutzen Sie die Chance, um Ihrem Partner zu sagen, wie viel er Ihnen bedeutet, was Sie besonders an ihm schätzen und wie Sie sich die gemeinsame Zukunft miteinander vorstellen. Dies wird ein emotionaler Höhepunkt, an den Sie sich noch lange Zeit erinnern werden.

Jedoch sollten Sie beim Verfassen einige Grundregeln beachten. Fassen Sie sich eher kurz und knapp, und holen nicht zu weit aus. Außerdem sollten Sie den Text der Location anpassen. Im Standesamt darf es gerne etwas lockerer sein, in der Kirche sollte man sich allerdings an den religiösen Standards orientieren.

Kleine Mittel gegen das Lampenfieber

Eine persönliche Liebeserklärung vor vielen Gästen vorzutragen kann schon mal die Nerven flattern lassen. Sie sollten Sich einen kleinen Spickzettel vorbereiten. Das Ehegelübde wird für gewöhnlich frei vorgetragen, und so sind Sie im Falle eines kleinen Texthängers bestens vorbereitet. Frei vorgetragen ist es schließlich am persönlichsten. Und genau das wollen Sie ja erreichen mit Ihrem ganz individuellen Treueversprechen.

Sie haben Ihr Treueversprechen selber verfasst? Den Standardspruch verändert oder sich für das seit Jahrhunderten bewährte kirchliche Eheversprechen entschieden? Dann berichten Sie uns doch von Ihren Erfahrungen und schreiben einen kurzen Kommentar. Wir freuen uns auf Ihre Geschichte!