Heiratsantrag

Veröffentlicht am: Sonntag, 30. Oktober 2011 von admin in:
Heiratsantrag
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HEIRATSANTRAG

So gelingt der Heiratsantrag!

Heiratsantrag?

Wirklich? Macht aber doch Sinn – oder? Es gibt so wunderbare Gelegenheiten für die Frage: Willst Du meine Frau werden? (oder in selteneren Fällen – mein Mann?) Vorausgesetzt man will überhaupt heiraten. Checkt doch mal pro und contra für die Entscheidung: Ich will heiraten.

Verlobung? 

Na ja, wer macht das schon? Nicht so viele? Aber es werden wieder mehr! Gründe dafür:

• Signal für alle: Ich bin nicht mehr zu haben. Mein Herz gehört einer/m Anderen.

• Für Partyfreunde: schöner Anlass für ein kleines oder großes Fest

• Und wünschen können ihr euch auch schon mal was. Ein paar Nettigkeiten von Freunden und Verwandten.

• Generalprobe für das große Hochzeitsfest ( lieber nur eine kleine Feier in der Familie? Oder ganz intim nur zu zweit auf einem unvergesslichen Verlobungsweekend? In Paris, der Stadt der Liebe? In Rom, der ewigen Stadt? Oder wo auch immer!).

 

So sagt man dann:

 

• ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht
• habe von ihm einen Heiratsantrag bekommen
• seinen Heiratsantrag angenommen

 

und die Glückliche spricht davon, dass sie auf den lang ersehnten oder überraschend erhaltenen Heiratsantrag mit Ja geantwortet habe – meistens jedenfalls.“Stell dir vor, sie hat auf meinen Heiratsantrag mit Ja geantwortet“, erzählt der Glückliche mit stolz geschwellter Brust seinen Freunden, seinen Eltern oder wem auch immer – „sie hat meinen Heiratsantrag angenommen“ – andere Zusageformen kommen einem erst einmal gar nicht in den Sinn.

Der Leser ahnt schon, es ist in unseren Breiten immer noch üblich, dass der Mann der Frau den Heiratsantrag macht und nicht das Weib. Die Vorstellung, dass eine Frau einem Mann das Heiraten anträgt, ruft unweigerlich schmunzelnde Gefühle hervor und wirkt irgendwie nicht so ganz richtig! Natürlich kann es vorkommen, dass eine Frau den Mann fragt: „Sollen wir nicht heiraten?!“ oder meint: „heiraten wäre doch gar keine schlechte Idee“ oder gar einfach nur flüstert: „heirate mich!“

Aber selbst heutzutage wird die entscheidende Frage in den meisten Fällen vom Mann gestellt und muss daher heißen: „Willst Du meine Frau werden?“ Denn seine Frau zu werden, dass ist schon etwas ganz Besonderes! Da rückt sie nachhaltig und unweigerlich auf Platz eins, und es löst diese Frage eine ganze Kette unterschiedlichster Vorstellungen aus – sowohl bei der Glücklichen, als auch bei demjenigen, der sich endlich getraut hat, diese Frage zu stellen.

 

Diese Frage hat viel zu tun mit klaren Vorstellungen von:

 

• Ehepaar sein
• zukünftiger Sicherheit
• Zweisamkeit
• Nestbau
• Realem Kinderwunsch und deren Verwirklichung, aber auch so ganz simplen Vorstellungen wie
• Steuervorteilen
• Namenswechsel
• Schwiegermutter

 

und nicht zu vergessen, den Flitterwochen, die irgendwie den Abschluss der bevorstehenden Hochzeitszeremonie bilden werden und Auftakt sind für ein neues – welches von nun an Eheleben genannt wird. Dass es, angefangen vom Zeitpunkt und Ort des Antrags, bis hin zu allen möglichen Formen der Vorbereitung auf den richtigen Moment kaum Grenzen gibt, kann sich der Leser unschwer vorstellen!! Literatur und Hinweise sind im Internet und in den Buchhandlungen ebenso zu finden wie bei Freundinnen und Freunden – daher wollen wir uns hier nicht mit Details aufhalten. Aber es liegt uns sehr am Herzen, ihnen eindringlich zu versichern, dass es sehr viel Sinn macht, sich auf den Heiratsantrag gründlich vorzubereiten!!

 

• Wählen Sie zum Beispiel einen passenden Ort, der hoffentlich auch in Jahrzehnten nicht an Wirkung verloren hat, wenn die Geschichte längst ihren Enkeln erzählt wird.
• Wählen Sie auch eine passende Jahreszeit, damit die Hochzeit nicht im Herbst oder Winter – sprich bei trüber, kalter oder gar dunkler Witterung stattfinden muss.
• Auch sollten am nächsten Tag keine wichtigen Termine auf dem Kalender stehen.
• Und sie sollten sich ganz sicher sein, dass es heißen wird, ……in guten wie in schlechten Zeiten…..
• Zu guterletzt haben sie am besten alle grundsätzliche Fragen vorher schon einmal spielerisch besprochen.

 

Man kann in vielerlei Hinsicht schon vorher einmal so tun als ob – da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und sie ersparen sich und ihrem Partner nach dem Antrag so manche Enttäuschung. Dumm gelaufen kommt später trotzdem noch oft genug vor!Zustimmendes Kichern hört man in der Redaktion von Hochzeit-premium.de. Die Freude aber überwiegt ganz offensichtlich, und die Erinnerung an den ersten gelungenen Heiratsantrag löst bei uns wohlwollende Heiterkeit aus, unabhängig davon, welchen Lauf die Geschichten später nahmen! Die Angst vor dem Heiratsantrag und seinen Folgen, drum frag mich lieber nicht!

 

Zu Zweit allein, im Ausland, bloß nicht in Weiß, es soll keiner wissen, man merkt es schon früh genug! Na, was lese ich denn da für unheimliche Geschichten, während ich mich mit dem Thema Heiratsantrag einmal aus der „emanzipierten Frauenperspektive“ befasse. Hier und da geht doch tatsächlich die Angst vor dem Heiratsantrag um. Heiratsphobie ist ja etwas anderes als Hochzeitsphobie, das Ergebnis aber ähnlich, denn wer Angst vor Hochzeiten hat und erst recht vor der eigenen, der kann Heiraten bestimmt auch nicht ausstehen! Geschweige denn Heiratsanträge – wobei einer ja schon reicht, um erst einmal bedient zu sein.

Frauen ergreifen immer häufiger die Initiative

 

Nun, die Sache mit den berufstätigen Frauen, die just den Sprung in die oberen Chefetagen erahnen und daher Lichtjahre weit weg sind von der Vorstellung als sogenanntes Sahne-Baiser – also ganz in Weiß – an einem Traualtar das Ja zu hauchen, zieht Kreise. Wenn’s aber denn dann schon sein muss, dann aber mit Sicherheit mal ganz anders, bittschön!!

 

Dachte ich erst, es sei tatsächlich nur Sache des Mannes, einen Heiratsantrag zu machen und sich mit dem ganzen Drum und Dran des Gelingens herumzuschlagen, so ahne ich, dass die einem oft unheimlich vorkommenden „mitteljungen“ Frauen heute in mancher Hinsicht ganz andere Vorstellungen haben, und sich auch in Punkto Heiratsantrag keineswegs mehr die Initiative aus der Hand nehmen lassen. Frag ich mich lieber nicht, wo das noch hinführt. Allerdings, was ich so lese, ist noch sehr viel subtiler als man sich das so denkt beim ersten Hinblick. Da werden rigoros Bedingungen gestellt, ungeschminkte Wortspielchen betrieben, Männer verwirrt und auf die Folter gespannt, immer aber hört man heraus, Heirat hin – Heirat her, Kinder kriegt man auch ohne sie groß – Karriere und finanzielles Fortkommen aber dürfen auf keinen Fall gestört werden. – die Angst vor dem Heiratsantrag, perfekt verpackt!

 

Es verbinden sich also anscheinend in den Köpfen vieler Frauen immer noch mit Grausen zu den Themen Hochzeit und Heirat die 3 Ks = , Kinder, Kirche, Küche und keineswegs das Angebot der effiziente Unterstützung der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Tja, der einen Freud, der anderen Leid! Und so gibt es denn auch den anderen, nicht schmachtenden und nicht flehentlich gehauchten Ausruf zum Thema Heiratsantrag: „Frag mich lieber nicht!“ In den großen und kleinen Märchen der Weltliteratur heißt es so schön: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!“ – Nicht, dass es demnächst heißen muss: „Und wenn sie nicht verheiratet sind………!