Brauteltern

Veröffentlicht am: Sonntag, 30. Oktober 2011 von admin in:
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DIE BRAUTELTERN

Tipps und Infos für die Brauteltern.

Für die Eltern der Braut und des Bräutigams ist die Hochzeit ihrer Kinder meist auch noch auf eine andere Art und Weise aufregend, denn zu der Freude über das Glück der Kinder gesellen sich oft die (meistens doch schönen) Erinnerungen an die eigene grüne Hochzeit.

Tipps für die Brauteltern

 

Die Brauteltern sollten sich auf alle Fälle vor der Hochzeit zu den Vorbereitungen zusammensetzen und miteinander überlegen, wie sie ihren Kindern am besten behilflich sein können, damit der Festtag auch in Gänze gelingt. Nach einen klärendem Gespräch über die jeweiligen Vorstellungen – im Idealfall unter 8 Augen -, ist es ratsam, sich mit den Trauzeugen zu verabreden und sich auch mit diesen über den Hochzeitsablauf auszusprechen und zu vereinbaren.

Immer schon war es Brauch, dass die Brauteltern das Brautpaar auch finanziell unterstützen. Damit ermöglichen sie ihren Kindern deren Hochzeitswünsche besser erfüllen zu können, denn zum Beispiel am Brautkleid zu sparen, wäre wirklich zu schade.

Braut und Bräutigam sind Mittelpunkt der Hochzeit und besonders die Braut möchte sowohl ihren Gästen als auch – und ganz besonders kompromisslos – ihrem zukünftigen Ehemann und Bräutigam gefallen. Trägt sie doch in den meisten Fällen nur einmal wirklich ein Brautkleid. Wenn sich die Brauteltern noch nicht so gut kennen gelernt haben, können sie das Sich-näher-kennen-lernen bei einem gemeinsamen Ausflug vor der Hochzeit nachholen. Für eine harmonische Hochzeitsfeier soll dies zum besseren Gelingen beitragen/wichtig sein, will man erfahrenen Leuten Glauben schenken.

Auch den Brauteltern steht zu, ihre Wünsche zu äußern. Damit diese auf der Feier auch verwirklicht werden, sollten sie keine Hemmungen haben, mit ihren Kindern darüber zu sprechen. Es empfiehlt sich allerdings sehr zu akzeptieren, wenn die Kinder mit Ihren Vorschlägen nicht auf Anhieb einverstanden sind. Es erfordert eine Menge Geduld, den eigenen Standpunkt zu erklären und damit zum Gelingen der Ideen beizutragen.

Welche Brauteltern geben nicht gerne Ratschläge!

 

Äußern Sie Ihre Wünsche klar und deutlich, allerdings möglichst ohne fordernd oder bestimmend zu wirken, denn es handelt sich immerhin um die Heirat ihrer Kinder.

 

• Sie können ihre Kinder zum Beispiel gut bei der Auswahl der Gäste und Erstellung der Liste unterstützen, denn oft kennen sich die „Jungen“ in der Verwandtschaft nicht so gut aus.
• Wenn die Brauteltern den Posterabend arrangieren und organisieren, nehmen sie dem Brautpaar damit viel Arbeit ab. Zu dem obligatorisch engsten Gästen gehört die Verwandtschaft, gehören Freunde und Arbeitskollegen.
• Am Hochzeitstag nehmen sie die Geschenke und Geldkuverts entgegen, denn dazu ist niemand vertrauensvoller und besser geeignet, als die Brauteltern.
• Rede, Ansprachen und Begrüßungsworte erhöhen eine Hochzeitsfeier und geben ihr einen besonders feierlichen Touch.
• Auch Spiele sind ein altbekannter Zeitvertreib und last but not least darf auch der Hochzeitstanz nicht vergessen werden!

 

Für die Kinder beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, der manchmal auch mit der endgültigen räumlichen Trennung vom Elternhaus einhergeht. So ist es unvermeidlich und auch erlaubt, dass Eltern die Rührung übermannt und ein paar Tränen bereits in der Kirche fließen. Aber dabei sollte es auch bleiben. „Vergessen Sie nicht Ihr schönstes Lächeln aufzusetzen, freuen Sie sich über die Tatsache, dass Sie ein „Kind“ dazu bekommen haben und genießen Sie den Gedanken an die baldige Aussicht auf Enkelkinder, die Ihnen ganz bestimmt demnächst ins Haus „geschneit“ kommen.“

 

Dies wünscht Ihnen herzlichst das Redaktionsteam von Hochzeit-Premium.de

Wer führt die Braut zum Brautaltar?

 

Die Trauzeremonie ist voller Symbole und Handlungen, durch die der neue Lebensbund und die Liebe des Brautpaares symbolisiert wird. Immer wieder kommt die Frage bei der Eröffnung der Zeremonie auf, wie die Braut zum Ort des Geschehens gelangt. Soll der Bräutigam auf seine Braut warten, die vom Schwiegervater zum Altar gebracht wird oder ziehen beide gemeinsam ein?

 

Die Variante, die von den meisten als romantisch und einfach als dazu gehörend angesehen wird, ist die, dass der Brautvater die Braut zum Altar bringt und dann an den Bräutigam übergibt.Ein Blick zurück auf die Entstehung dieses Brauches ist jedoch alles andere als romantisch, dieser geht zurück auf die germanische Muntehe. Die „Munt“ ist der Zentralbegriff personenrechtlicher Herrschaft, und wir finden dies heute noch im Wort „Vormund“.

 

Dies bedeutete, wenn ein Mann um eine Frau freite, so hatte er nicht den Heiratsantrag an seine zukünftige Frau zu stellen, sondern dies mit dem Familienvorstand der Frau zu besprechen. Rechte und der Willen der Frau spielten hier keine wesentliche Rolle.Wurden sich beide über die „Ablöse“ der Frau aus deren Familie, meist mit Vieh, Acker oder Geld, einig, so wurde der „personenrechtliche Herrschaftswechsel“ der Frau durch die öffentliche Zusammenführung des Brautpaares bestätigt. Die Frau gehörte jetzt in die Familie des Mannes und stand unter deren Schutz und Versorgung. Diese Tradition fand im 12. Jahrhundert auch Einzug in die kirchliche Eheschließung, in dem der Brautvater seine Tochter zum Altar führte und dem Bräutigam, wie in der Muntehe, übergab. Die Besiegelung der Übergabe würde durch das Sakrament der Ehe vollzogen. Da eine moderne Partnerschaft und Ehe – Tipps für die Braut wenig mit der Muntehe gemeinsam hat, sind folgende Riten beim Beginn der Zeremonie für die Brautpaare empfehlenswert:

 

• Beide ziehen gemeinsam ein und zeigen hierdurch allen, dass beide aus freiem Willen und aus Liebe eine Partnerschaft eingehen wollen und heiraten.
• Brautvater und Braut, Bräutigammutter und Bräutigam ziehen gemeinsam ein.

 

In der Mitte wechseln die Paare und Brauteltern ziehen zum Altar. Hierdurch wird wie oben beschrieben der freie Willen des Brautpaares untermalt, hinzu kommt das Symbol der Familien. Dies verdeutlicht, dass sich das Brautpaar auf beide Brauteltern verlassen kann und diese den Bund Ihrer Kinder unterstützen und tragen.