Hochzeit auf Pump? – Den schönsten Tag im Leben richtig planen

Veröffentlicht am: Mittwoch, 28. März 2012 von Administrator in:
Hochzeit auf Pump? - Den schönsten Tag im Leben richtig planen
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HOCHZEIT AUF PUMP

Den schönsten Tag des Lebens richtig planen.

Für die Hochzeit als schönsten Tag im Leben sind viele Paare bereit, tief in die Tasche zu greifen. Eine Hochzeit auf Pump kommt für die meisten Paare aber dennoch nicht infrage. Eine im September 2011 durchgeführte Umfrage des Portals Kreditvergleich.org ergab, dass 60 Prozent der Hochzeitspaare keinen Kredit aufzunehmen würden, um die Trauung, die Feier und die Flitterwochen zu finanzieren. Mit der richtigen Planung ist das auch nicht zwangsläufig nötig.

Die Kosten für eine Hochzeit

 

Unterschätzen sollte man die mit einer Hochzeit verbundenen Kosten nicht. Es läppert sich: Angefangen beim Brautstrauß bis hin zu den Ringen. Je extravaganter und individueller der Tag und das Drumherum gestaltet werden, desto kostspieliger wird es. Um sich ein ungefähres Bild davon machen zu können, mit welchem Budget gerechnet werden muss, sollte früh genug Buch geführt oder zumindest eine Liste angelegt werden, auf der sämtliche Posten notiert werden. Dazu gehören unter anderem:

 

Brautkleid/Anzug für den Bräutigam: Jedes junge Mädchen träumt von einer Hochzeit in einem weißen Kleid mit Schleier und langer Schleppe und einem Bräutigam in einem schicken dunklen Anzug. Der Fachhandel bietet schlichte und einfache ebenso wie maßgeschneiderte Kleider. Das ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels. Bisweilen werden auch getragene Kleider angeboten, die dann deutlich günstiger, aber längst nicht jedermanns Fall sind.

 

Die RingeEinen nicht unerheblichen Posten stellen die Ringe dar. Auch hier gilt: Nichts ist unmöglich – ob nun Weiß-, Rot- oder Gelbgold, mit oder ohne Stein, mit oder ohne Verzierung. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt, was sich dann aber auch im Preis widerspiegelt.

 

BlumenschmuckKirche, Festsaal, Brautwagen, Brautstrauß – abhängig davon, wie, wo und wann gefeiert wird, muss für die Blumendekoration gesorgt bzw. bezahlt werden. Wie üppig sie ausfällt, sollte rechtzeitig abgesprochen werden.

 

Standesamt/Kirche: Das Aufgebot und der kleine Obolus für die Messdiener gehören zu den Ausgaben, mit denen gerechnet werden muss. Bisweilen, insbesondere wenn die Hochzeit in einem besonderen Umfeld – Schloss, Leuchtturm usw. – stattfindet, kommt auch noch die Miete bzw. eine Nutzungspauschale hinzu.

 

Die HochzeitsfeierBei der Hochzeitsfeier sind sehr viele Aspekte zu berücksichtigen: Gibt es einen Stehempfang, welches Menü, welcher Wein, wird eine Band engagiert, wie werden die Tische dekoriert, wie groß wird die Hochzeitstorte, wie viele Gäste werden eingeladen? Gerade in diesem Punkt ist eine sorgsame Planung das A und O, zumal sich das Budget schon mit leichten Abstrichen schonen lässt.

 

Einladungen zur Hochzeit: Die Einladungen zur Hochzeit und später die Danksagungen mit einem einfachen Tintenstrahldrucker zu erstellen, wäre Sparen am falschen Ende. Es gibt inzwischen viele Onlinedruckereien, die relativ günstig auch kleine Auflagen liefern und bereits fertige Muster haben, die nur noch angepasst werden müssen.

 

FotografSchön und gut, wenn die Verwandten auf den Auslöser drücken. Für professionelle Bilder von der Hochzeit sollte schon ein Fotograf engagiert werden. Der Preis richtet sich unter anderem danach, wie lange er zugegen ist und wie viele Bilder in welchem Format angefordert werden.

 

Make up/StylingDamit die Haare richtig liegen, die Nägel glänzen und die Braut auch sonst die schönste Frau des Tages ist, werden in der Regel eine Friseurin und eine Kosmetikerin beauftragt. Von Vorteil wäre es natürlich, wenn sich Hilfe im Verwandten- oder Bekanntenkreis finden lässt.

 

Das ist eine relativ grobe Liste, die nach und nach „verfeinert“ werden muss. Damit nichts übersehen wird, gibt es spezielle Hochzeitsplaner mit allerlei Checklisten und auch Kostenplänen, die 80 und mehr Positionen umfassen. Konkrete Zahlen lassen sich allerdings erst dann zu Papier bringen, wenn feststeht, wie viele Gäste eingeladen werden sollen. Warum dieser Punkt so wichtig ist, zeigt eine einfache Rechnung. Bei 50 Gästen und einem Menüpreis von 30,00 bis 80,00 Euro je Person entstehen Kosten von 1.500,00 bis 4.000 Euro. Sind es 100 geladene Gäste, sind es bereits 3.000,00 bis 8.000 Euro.

Limit setzten und Luft lassen

 

Ratsam ist es, sich von Anfang an ein festes Budget zu setzen und anhand dieser Vorgabe zu planen. Um auch für unvorhergesehene Ausgaben gerüstet zu sein, sollte dabei ein wenig Luft nach oben bleiben. Wo dieses Limit liegt, richtet sich nach den finanziellen Möglichkeiten des Paares und der Unterstützung durch die Eltern bzw. die Verwandten und Freunde. Sich völlig zu übernehmen, macht keinen Sinn. Auch mit einem kleineren Budget lässt sich der schönste Tag des Lebens zu einem unvergesslichen Ereignis machen.

 

Die Hochzeit mit geringen finanziellen Mitteln planen Dass mit 15.000 Euro anders geplant werden kann als mit 7.500 Euro, erschließt sich auf den ersten Blick. Die Unterschiede ergeben sich aus den Details und – wie bereits erwähnt – der Zahl der Gäste. Paare sollten sich hier die Frage stellen, ob es wirklich nötig ist, den kompletten Kegelclub, die Fußballmannschaft und das Volleyballteam einzuladen. Je mehr Personen mit von der Partie sind, desto größter muss der Festsaal sein und desto höher fällt die Rechnung für die Bewirtung aus. Alternativ ließe sich in einem kleineren Kreis mit engen Freunden und der Familie feiern. Für die Bekannten vom Sport kann auch später noch ein Grillabend organisiert oder eine Runde im Vereinsheim spendiert werden. Hier gilt es klare Grenzen zu ziehen und sich darüber bewusst zu sein, dass eine „große Hochzeit“ nicht automatisch mehr Spaß verspricht. Sicherlich handelt es sich um einen Kompromiss. Doch ganz ohne Abstriche wird sich die Traumhochzeit angesichts geringer finanzieller Mittel nur schwer realisieren lassen. Statt der Kutsche mit vier Schimmeln steht dann vielleicht ein mit Blumen verzierter Oldtimer oder der Wagen vom Schwiegervater vor der Kirche bzw. dem Standesamt. Und statt vier verschiedene Nachspeisen servieren zu lassen, reichen auch zwei oder drei. Das wird sich bei der Endabrechnung durchaus bemerkbar machen und entlastet den Geldbeutel. Vorausgesetzt, man ist bereit, die goldene Mitte zu finden, mit der alle Parteien zu zufrieden sind.

 

Preisvergleich: zeitaufwendig, aber effektiv Ausloten lässt sich das Sparpotenzial vor allem mit gezielten Vergleichen. Idealerweise erkundigt sich das Brautpaar bei mehreren Juwelieren nach den Ringen, bei verschiedenen Floristen nach der Deko und hakt bei allen infrage kommenden Lokalen, Restaurants, Saalbetrieben und Caterern nach, welche Pakete, Buffets und Menüs angeboten werden. Die meisten Firmen, die für Hochzeiten beauftragt werden, haben Musterbücher oder zumindest Fotos von bereits durchgeführten Veranstaltungen, damit sich Interessenten ein Bild machen können. Die Frage nach einem unverbindlichen Angebot kostet nichts und hilft bei der weiteren Planung und Entscheidungsfindung. Falls es Freunde oder Bekannte in der jeweiligen Branche gibt – etwa einen Drucker für die Einladungen oder einen Fotografen für die Hochzeitsfotos –, sollte man sie ansprechen und kann vielleicht sogar auf einen kleinen Rabatt hoffen. Zu beachten ist, gerade bei Lokalitäten, die häufiger Hochzeiten oder Familienfeiern ausrichten: Viele Betriebe sind sehr früh, teils um mehrere Monate oder schon bis ins nächste Jahr ausgebucht. Deshalb sollte man mit der Planung lieber etwas eher als zu spät anfangen.

 

Die Finanzen – wie lässt sich das Budget stemmen?
Das Zitat, „der frühe Vogel fängt den Wurm“, trifft auch auf die Finanzplanung zu. Steht fest, dass geheiratet werden soll, kann bereits ein erster Grundstock gelegt werden. Abhängig davon, wie viel Kapital zur Verfügung steht, bietet sich ein Tagesgeldkonto oder – bei entsprechend langem Vorlauf – auch eine Festgeldanlage an. Auf dieses eigens eingerichtete Konto wird das Geld eingezahlt, das für die Hochzeit vorgesehen ist, regelmäßig oder immer dann, wenn gerade ein paar Euro über sind. Der Vorteil des Tagesgeldkontos: Das Guthaben wird solide verzinst und das Geld ist jederzeit verfügbar. Festgeld bietet teilweise höhere Zinsen, allerdings nur, wenn die Ersparnisse mindestens ein Jahr im Voraus festgelegt werden. Wenn die Eltern früh genug in die Pläne eingeweiht werden, helfen Sie vielleicht, die Hochzeitskasse wachsen zu lassen.

 

Dispo, Rahmenkredit, Kleinkredit – den finanziellen Spielraum erweitern Reicht das Geld später nicht, um alle Wünsche zu erfüllen, haben Paare mehrere Möglichkeiten. Die Eltern zu fragen, ob sie aushelfen, wäre eine Option. Für die anderen führt meistens kein Weg an der Bank vorbei. Das heißt nicht, dass die komplette Hochzeit auf Pump finanziert wird, sondern nur, dass der finanzielle Spielraum ein wenig erweitert wird. Die einfachste Variante ist der Dispositionskredit, kurzum: Das Girokonto wird überzogen, um alle Rechnungen bezahlen zu können. Dazu ist weder ein Antrag noch eine Bonitätsprüfung nötig. Sinn macht dieser Weg nur, wenn es sich um einen vergleichsweise geringen Betrag handelt und das Konto schnell wieder ausgeglichen werden kann. Ansonsten ist der Dispo aufgrund der meist sehr hohen Zinsen schlichtweg zu teuer. Etwas günstiger ist ein Abrufkredit. Der Kunde erhält von der Bank einen Kreditrahmen, über den frei verfügt werden kann. Kosten entstehen nur für den Teil des Kredits, der später auch in Anspruch genommen wird. Auch hier ist es wichtig, sich mit der Rückzahlung nicht zu viel Zeit zu lassen, damit der Schuldenberg nicht ungebremst weiter wächst. Die im direkten Vergleich preiswerteste Lösung ist ein Kleinkredit mit einer kurzen Laufzeit von zwölf bis 24 Monaten. Dank der Ratenvereinbarung wissen Paare genau, welchen Betrag sie monatlich an die Bank überweisen müssen und können von Anfang an entsprechend planen. Dazu sollte man allerdings eine ungefähre Vorstellung davon haben, welche Summe erforderlich ist, um die Hochzeit auf die Beine stellen zu können.

 

Geldgeschenke statt Toaster und Kristallvase Einen Teil der Kosten decken später auch die Geschenke der Hochzeitsgäste. Dabei ist es inzwischen durchaus üblich, in der Einladung dezent darauf hinzuweisen, dass man sich Bargeld statt anderer Mitbringsel wünscht. Um nur ein Formulierungsbeispiel zu nennen: „Für den Fall, Ihr wollt dran denken, uns eine Kleinigkeit schenken. Macht es Euch doch nicht so schwer, legt einfach ein paar Taler ins Kuvert.“ Viele Paare gehen auch dazu über, während der Feier ein Sparschwein aufzustellen, das von jedem Gast gefüttert werden soll. Hier gilt zwar rein theoretisch: mehr Gäste gleich mehr Geld. Doch praktisch ist und bleibt eine kleinere Hochzeit günstiger. Zudem ist kaum vorherzusagen, wie spendabel sich die einzelnen Hochzeitsgäste zeigen. Komplett finanzieren lässt sich die Hochzeit mit den Geldgeschenken ohnehin nicht.

Fazit: Heiraten lässt sich auch mit wenig Geld!

 

Den schönsten Tag im Leben mit einem schmalen Budget zu organisieren, setzt zwar voraus, die Wunschliste ein wenig zu kürzen und die Hochzeit etwas kleiner zu gestalten – aber es ist durchaus möglich. Mit Planung, Kreativität und Preisvergleichen lässt sich viel Geld sparen. Berücksichtigt man dann noch die Zuwendungen der Gäste, bedarf es keines enormen „Startkapitals“, um in den Hafen der Ehe einlaufen zu können. Die Option, die Hochzeit zumindest zum Teil auf Pump zu finanzieren, lehnen die meisten Paare zwar ab. Doch ganz ausschließen sollte man einen Kredit nicht. Das gilt umso mehr, wenn es arg knapp wird. Dann kann ein Kleinkredit den nötigen Spielraum verschaffen – immer vorausgesetzt natürlich, man ist später in der Lage, die Raten zu bezahlen. Das sollte mit einer gut geplanten Finanzierungslösung kein Problem sein. Diese Informationen und Tipps stellte Ihnen das Portal www.kreditvergleich.org zur Verfügung.