Klassische Gedichte zur Hochzeit

Veröffentlicht am: Donnerstag, 4. Oktober 2007 von Redaktion in: Gedichte

Verlobungszeit ist die schönste Zeit

Verlobungszeit ist die schönste Zeit;
Liebe wächst und Gemeinsamkeit.
Wir wünschen, dass ihr stets findet,
was immer fester Euch zusammenbindet!

(Johann Wolfgang von Goethe)

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Freudvoll und leidvoll

Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
langen und bangen in schwebender Pein,
himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt-
glücklich allein ist die Seele, die liebt.

(Johann Wolfgang von Goethe)

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Es ist der Liebe heil’ger Götterstrahl

Es ist der Liebe heil’ger Götterstrahl,
welcher die Seele schlägt und zündet,
wenn sich Verwandtes zu Verwandtem findet.
Da nützt kein Widerstand und keine Wahl,
es löst der Mensch nicht, was der Himmel bindet.

(Friedrich Schiller)

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Magst du zweifeln

Magst du zweifeln, dass die Sterne glühen,
magst du zweifeln, dass die Sonne sich bewegt,
magst die Wahrheit du für Lüge halten,
zweifle aber niemals an der Liebe!

(William Shakespeare)

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Selig durch die Liebe

Selig durch die Liebe
Götter- durch die Liebe
Menschen Göttern gleich!
Liebe macht den Himmel
Himmlischer- die Erde
Zu dem Himmelreich.

(Friedrich Schiller, Triumph der Liebe)

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Denn wo das Strenge mit dem Zarten

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
wo starkes sich und mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.

(Friedrich Schiller,  das Lied der Glocke)

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Dass nimmer trübe Ungemach

Dass nimmer trübe Ungemach,
dass fern euch bleibe Not und Schmach,
dass ihr nie eine Träne weint,
dass stets in der Liebe ihr vereint,
dass stets ihr aller Sorgen bar,
das wünsch ich dem  verlobten Paar!

(Theodor Storm)