Hochzeit Sprüche von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter

Veröffentlicht am: Montag, 27. August 2007 von Redaktion in: Allgemein

Unter allen Festen ist das Hochzeitsfest das unschicklichste. Keines sollte mehr in Stille, Demut und Hoffnung begangen werden als dieses.
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Die Ehe ist der Anfang und der Gipfel aller Kultur.
Sie macht den Rohen mild, und der Gebildetste hat
keine bessere Gelegenheit, seine Milde zu beweisen.
Unauflöslich muss sie sein, denn sie bringt so vieles Glück,
dass alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen ist.
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Das, entzückt, sich selbst und andre gern beglückt, das möcht‘ ich Seele nennen.
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Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt von aller Freude,
Seh‘ ich ans Firmament nach jener Seite.
Ach! der mich liebt und kennt, ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide!
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Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand,
und wie wäre der möglich ohne Liebe?

 

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Es ist etwas Schönes, sein eigenes Bild im liebenden Auge zu erblicken

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