Wonnemonat Mai

Es dauert nur ein paar Maikäferflügelschläge und schon fallen einem zum Wonnemonat Mai die herrlichsten Geschichten ein!

Doch wo kommt er her, der Name Mai für den 5. Monat im Jahr, den Brautleute so besonders lieben und der nicht nur seit dem Zeitalter des Barocks im ganzen Abendland der Gottesmutter Maria gewidmet ist, sondern auch aufblühende Gärten assoziiert, alte Bauernregeln ins Gedächtnis ruft und viele Seiten im Internet füllt, wenn man nur in den Suchmaschinen die drei Buchstaben M a i eintippt??

Seinen Namen habe der Monat von Jupiter „Maius“, dem Wachstumsaspekt des römischen Gottes Jupiter, liest man allenthalben, aber auch, dass die Frau des Gottes Vulkan, genannt Maia, ihren Namen gab. Es ranken sich allerlei Legenden um die Namensgebung und um die vielen Bedeutungen, die sich mit diesem wunderbaren Monat verbinden.

Sprüche wie „Alles neu macht der Mai“ kommen einem fröhlich über die Lippen, die Eisheiligen künden bis Mitte Mai vom wirklichen Ende der kalten Jahreszeit und in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gehört der 15. Mai als Gedächtnistag der heiligen Sophia zu den Eisheiligen – im Volksmund auch bekannt als die „Kalte Sophie“.

In den Mai fallen auch die Tierkreiszeichen Stier und Zwilling.

Eine Sitte seit etwa dem 13. Jahrhundert hat sich neben den vielen Maifeiern, Maiumzügen und -ritten in ganz Europa insbesondere in Deutschland und Österreich bis heute gehalten: am Vorabend des 1. Mai – der Walpurgisnacht – wird ein Maibaum auf dem Dorfplatz oder Stadtteilplatz errichtet und auch die vielen Verehrer schöner Mädchen stellen diesen einen Maibaum ans Haus. Frühjahrskulte überall!

Der fünfte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender hat 31 Tage. Im alten Rom hatten am 1.Mai die Feierlichkeiten zu Ehren der Blumengöttin Flora ihren Höhepunkt und in unserer Neuzeit ist der 1. Mai der internationale Feiertag der Arbeiterbewegung und in Deutschland sogar ein gesetzlicher.

Im Mai feiern Brautleute gerne Hochzeit, die Luft ist schon warm, aber noch nicht so schwül wie in den folgenden Monaten, die Abende sind aber schon wieder länger hell und überall blüht und sprießt die Natur, aber es fliegen noch nicht so viele Pollen wie im Juni und auch gibt es noch keine Schulferien, denn zum Hochzeitstag sollen alle kommen, die in der Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis Rang und Namen haben.

Schließlich ist es auch Sitte, dass die Gästekinder Blumen streuen und erst recht diesen feierlichen Tag unbeschwert in besonders guter Erinnerung behalten mögen.

So bewahrheitet sich auch hier der Spruch „Alles neu macht der Mai“!

Und deshalb gratuliert die Redaktion von hochzeit-premium.de allen Hochzeitspaaren im Mai und wünscht ihnen für die Zukunft, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen!

von Ulrike Luecke-Bongartz