Heiraten im Saarland

Veröffentlicht am: Sonntag, 30. Oktober 2011 von admin in:
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SAARLAND

Klassisch im roten Rathaus oder in freier Wildbahn…

Das Saarland zeigt sich aufgeschlossen bei standesamtlichen Eheschließungen. Ob in hochherrschaftlichem oder gut-bäuerlichem Ambiente, auf dem Wasser oder unter freiem Himmel. Viele Gemeinden haben ihre Trauzimmer aus den Rathäusern an (teils) historische Stätten im Umkreis ausgelagert oder bieten einen außergewöhnlichen Trauservice an, damit der schönste Tag im Leben auch in besonderer Erinnerung bleibt.

1. Hochzeit im großen Stil: Rathaus St. Johann Saarbrücken

 

Stil- und prunkvoll lässt es sich im Festsaal des Saarbrücker Rathauses, ein neugotischer Bau aus rotem Sandstein, heiraten. Der prachtvolle Saal, von dem Berliner Maler Wilhelm August Wrage mit Szenen aus der Saarbrücker Stadtgeschichte gestaltet, bietet vor allem für eine große Hochzeitsgesellschaft viel Platz. Der Saal ist auch für die musikalische Umrahmung ausgerichtet. Ob von der CD oder Live-Begleitung am Flügel, jedweden Wünschen kann entsprochen werden, so dass selbst die standesamtliche Trauung in klangvoller Erinnerung bleiben wird. Im Anschluss an die Trauung und bei schönem Wetter ist es mittlerweile schon zur Tradition geworden, auf dem mit Kopfstein gepflasterten Rathausvorplatz seinen Hochzeitsgästen ein Glas Crémant und Canapés zu servieren. Termine, nähere Informationen und Sonderwünsche kann man unter standesamt@saarbruecken.de erfragen.

2. Rustikal bäuerlich in der Scheune oder Glück auf in der Bergmannskapelle

 

Der besondere Außentrauservice der Stadt Saarbrücken in Güdingen und Von-der-Heydt. Seit Mai 2007 bietet die Stadt Saarbrücken auch einen Außentraudienst in der Güdinger Scheune (Kanalstraße 7) und in der Bergmannskapelle in Von-der-Heydt (Gebäude der Landesforstverwaltung) an. Die Scheune ist in rustikaler Raum im bäuerlichen Stil. Um die 25 Hochzeitsgäste können hier an der Trauung teilnehmen. Als Hochzeitsgeschenk erhält das frischvermählte Paar einen Kunstdruck der Scheune. Für die Außentrauung in der Güdinger Scheune verlangt die Stadtverwaltung eine Gebühr von 30€. Die etwas größere Bergmannskapelle bietet schon für rund 40 Gäste Platz. Der Raum mit Parkettfußboden und Rundbogenfenster ist mit Skulpturen und Ornamenten des Bergbaus und der Holzwirtschaft gestaltet. Nach dem Motto „Auf dass das Feuer ewig lodert“ erhält das Brautpaar im Anschluss an die Trauung einen Sack saarländische Holzkohle. Für die Bergmannskapelle wird eine Gebühr von 100€ erhoben. Für beide Örtlichkeiten kann man sich nähere Informationen unter standesamt@saarbruecken.de einholen. Die Trauungen finden von Mai bis September in der Regel mittwochs vormittags statt.

3. Schiff Ahoi und grenzüberschreitend „Ja“ gesagt:

 

Nun sind ja die Saarländer bekanntermaßen keine Seebären, doch auch im Saarland kann man auf dem namensgebenden Fluss auf der Strecke von Saarbrücken nach Sarreguemines heiraten. Die Saarbrücker Personenschiffahrt Günter Emmer GmbH (www.saarbruecker-personenschiffahrt.de) bietet in Kooperation mit dem Standesamt Kleinblittersdorf (www.kleinblittersdorf.de) die ungewöhnlichen Trauungen an. In der Regel steigen die Hochzeitsgäste in Saarbrücken ein und die Standesbeamtin an der Schleuse in Großbliedersdorf (Frankreich) zu. Sobald man wieder deutsches Gewässer erreicht hat, dürfen sich die Paare das Ja-Wort geben. Die Fahrt inklusive Trauung dauert etwa 4 Stunden und die Brautpaare können zwischen der „Frohsina“ (Miete: 950€) oder der etwas größeren „Stadt Saarbrücken“ (Miete: 1250€) wählen. Für jede weitere Stunde auf dem Schiff wird jeweisl 150€ verlangt. Zudem sind auch anschließende kirchliche Trauungen mit Pfarrer möglich.

 

Individuelle Hochzeitsarrangements, Preise und Termine sind unter saarbr.personenschiffahrt@t-online.de in Erfahrung zu bringen. Die standesamtliche Trauung führt die Gemeinde Kleinblittersdorf durch, die telefonisch unter 06805/2008-511/ -112 zu erreichen ist. Da die Schiffe beheizbar sind, kann während des ganzen Jahres geheiratet werden.

4. Ringtausch auf historischem Gelände: Römermuseum in Homburg

 

Die Stadt Homburg bietet heiratswilligen Paaren Trauungen an einem doppelt geschichtsträchtigen Ort an: im Mannlich-Salon des Römermuseums (http://www.homburg.de/content/pages/1101.htm) in Homburg-Schwarzenacker. Im Homburger Ortsteil Schwarzenacker befand sich vor ca. 2000 Jahren eine gallorömische Siedlung, die im Jahre 276 n. Chr. von den Alemannen niedergebrannt wurde. Das Edelhaus, in welchem sich der Mannlich-Salon befindet, wurde im Jahr 1720 erbaut und gehört mittlerweile zum Freilichtmuseum. Den Namen verdankt das stilvoll eingerichtete Trauzimmer dem Hofmaler Johann Christian von Mannlich, der Ende des 18. Jahrhunderts an den Ausgrabungen der italisch-römischen Siedlung beteiligt war. Nach der Trauzeremonie lädt der historisch nachempfundene Barockgarten die Hochzeitsgäste geradezu ein, um mit Sekt und Häppchen das Hochzeitspaar zu ihrem neuen Lebensabschnitt zu beglückwünschen. Paare können sich samstags mit einer sechswöchigen Vorlaufszeit im Mannlich-Salon trauen lasen. Termine können unter doris.blinn@homburg.de vereinbart werden. Auch für das Schnapsdatum Freitag, den 08.08.2008 werden ab 14 Uhr Trauungen vorgenommen. Neben den Trauungen im Römermuseum werden auch regelmäßig im modernen Rathaus am Forum Ehen geschlossen.

5. Die schöne Müllerin, der Kurfürst oder die Prinzessin

 

Die Kreisstadt Merzig zeigt sich dreimal märchenhaft. Bisher wurden Mann und Frau in Merzig entweder ganz barock im historischen Stadthaus getraut, dem einstigen Jagdschloss des Kurfürst Philipp Christoph von Soetern, oder im Bistroraum der unter Denkmalschutz stehenden Fellenbergmühle (www.merzig.de). Seit Dezember 2007 gibt es nun zusätzlich die Möglichkeit, den Bund fürs Leben im märchenhaften Trauzimmer des Schlosses Fellenberg zu schließen.

 

Ein Vorteil für die Eheschließung im Schloss ist nicht nur die romantische Atmosphäre, sondern auch, dass der Raum Platz für mehr als 70 Personen bietet. In der Hochzeitsschmiede haben Gesellschaften bis 25 Personen Platz. Das Stadthaus ist nur für ungefähr 15, die Fellenbergmühle für ca. 50 Personen geeignet, beides aber nicht minder schön und stilvoll. Die Nutzungsgebühr für die Fellenbergmühle beträgt 50€ und kommt dem Förderverein zugute, für Schloss Fellenberg sind es 80€, die an das Museum gehen. Infos zu allen Traueinrichtungen unter standesamt@merzig.de.

6. Mit Volldampf ins Eheleben! Heiraten in der Museumsbahn.

 

Zwischen Ottweiler und Schwarzerden fährt die liebevoll restaurierte Ostertalbahn (www.ostertalbahn.de) mit Diesellokomotive und Personenwagen aus den 50-er und 60-er Jahren. Hier kann man nicht nur regulär mitfahren, sondern auch ganz amtlich heiraten und gleichzeitig im Anschluss mit seinen Gästen ausgiebig feiern. Termine sind mit dem zuständigen Standesamt Ottweiler (www.ottweiler.de) unter standesamt@ottweiler.de abzuklären, sowie mit dem Arbeitskreis Ostertalbahn über ako@ostertalbahn.de.

7. Beinah kirchlich getraut: Gutskapelle Imsbach bei Tholey

 

Das Standesamt Tholey hat nun neben dem üblichen Trauzimmer im Rathaus eine sakral-anmutende Traustätte Ende 2007 wiedereröffnet: die gerade erst restaurierte Gutskapelle Imsbach. Die Kapelle ist weit über 100 Jahre alt und ist ein Teil des Hofgutes Imsbach. Diese ehrwürdigen Gemäuer bieten verliebten Paaren eine schier filmreife Kulisse für die Traumhochzeit. Allerdings keine Angst, da die Kapelle keine kirchlichen Weihen mehr besitzt, kann hier nur noch standesamtlich geheiratet werden. Zuständig ist das Standesamt Tholey unter 06853-508-28.

8. In schwindelnden Höhen sich das Ja-Wort geben in Nalbach

 

In einem extra errichteten Weidendom auf dem Litermont bei Nalbach (www.nalbach.de) in einer Höhe von 418 Metern kann man sich während der Sommermonate unter freiem Himmel trauen lassen. Der Weidendom ist ein imposantes und lebendiges Bauwerk: 400 Weiden und 300 Birken bilden einen Kuppeldom, der einen Durchmesser von 10 Metern hat. Paare, die sich hier trauen lassen wollen, müssen sich aber zuerst den Aufstieg zutrauen.

 

Die Gemeinde erteilt Auskünfte über Trauungen im Weidendom unter 06838-900213.

9. Aller Anfang liegt im Stall: nostalgische Trauungen der Gemeinde Wallerfangen

 

Die Gemeinde Wallerfangen bietet im Ortsteil Gisingen Trauungen im Stall des Lothringer Bauernhausmuseums (http://www.wallerfangen.de/trausaargau.html) an. Hier finden Romantikliebhaber alles was das Herz begehrt: einen prunkvollen Bauerngarten mit Kastanien- und Birnbäumen sowie historischen Gebrauchs- und Einrichtungsgegenständen aus den Regionen Saar, Mosel, Elsass und Lothringen aus dem 18. Jahrhundert. An Motiven für den Hochzeitsfotografen und das glückliche Brautpaar soll es in diesem Ambiente nicht fehlen. Termine mit den zuständigen Standesbeamten sind unter info@wallerfangen.de in Erfahrung zu bringen.

10. Ganz schick verheiratet: die Villa Martin in St. Ingbert

 

Die Stadt St. Ingbert kann seit letztem Jahr im Kulturhaus in der Annastraße, die 1928 erbaute Villa Martin, standesamtliche Trauungen (http://www.st-ingbert.de/457_523.htm) durchführen. Die parkähnliche Anlage rund um die Villa wurde neu angelegt, sodass hier die Frischvermählten nach der Zeremonie mit einer kleinen Feier im Freien für die Hochzeitsgäste aufwarten können. Auch die Räume, die sich das Standesamt mit der ortsansässigen Volkshochschule teilt, wurden renoviert.

 

Ein mobiler Trautisch sorgt dafür, dass das Trauzimmer an den anderen Tagen für sonstige Veranstaltungen genutzt werden kann. Getraut wird an diesem niveauvollen Ort jeweils am ersten und dritten Samstag in den Monaten Mai, Juni, September und Oktober. Anmeldungen und telefonische Auskunft erteilt das Standesamt in St. Ingbert unter Tel. 06894-13102.