Heiraten am weißen Strand von Bodrum

Veröffentlicht am: Freitag, 15. April 2011 von Redaktion in: Allgemein

Weiße Hochzeit am traumhaft weißen Strand von Bodrum / Türkei

Hafen von Bodrum

In der facettenreichen Hochzeitslandschaft hat sich in den letzten Jahren die Wahl des Ortes, an dem das Ja-Wort gegeben wird, als entscheidendes Kriterium herauskristallisiert. In der Türkei fiel dieses Los auf die historisch trächtige Küstenstadt Bodrum. Diese Kleinstadt mit einer traumhaften Bucht avancierte in den letzten Jahren zur Hochburg von Eheschließungen und Flitterwochen. Dieser Rückzugsort für die cociety haute wird heute von Paaren als Kulisse für das einmalige Erlebnis favorisiert.

Am westlichen Anfangspunkt der taurischen Gebirgsformation, die sich entlang der türkischen Mittelmeerküste gen Kaukasus, über die gesamte Osttürkei erstreckt, ist die sichelförmige Bucht Bodrums angesiedelt. Am Fuße des ägäischen Südzipfels ziert sich Bodrum mit seinen türkisblauen Buchten und den zahlreichen Inseln und Halbinseln vor der Bucht und befindet sich in einem amüsanten Flirt mit der griechischen Insel Kos, die eine halbe Stunde Schiffsfahrt von Bodrum entfernt liegt.

Bodrum, das antike Halikarnassos war schon seinerzeit von den umliegenden Hochkulturen begehrt und heiß umworben. Der persische Satrap und König von Karien Mausolos ließ sich schon zu Lebzeiten ein monumentales Grab errichten, von der sich die heutige Namensgebung für Mausoleum herleitet. Mit seinem Antiken Theater, das heute als Auditorium für Events, Aufführungen und Konzerte genutzt wird und den umliegenden Ruinen legt Bodrum ein ausgezeichnetes Zeugnis über antike Kulturen und Zivilisationen ab.

Das antike Halikarnossos verlässt die Bühne der Zivilisationsgeschichte nach seiner Zerstörung durch Alexander den Großen. Erst unter den Osmanen erhielt Bodrum erneut einen Ruhm als Verbannungsort für Oppositionelle und kritische Intellektuelle. Cevat Sakir, einer der schillernsten Persönlichkeiten unter den kritischen, türkischen Intellektuellen, der dorthin verbannt wurde, gab den Anstoß diese damals idyllische Felsenbucht zu einem Erholungsort und Künstlerkolonie auszubauen. Auch an der heutigen Architektur dieser Küstenstadt wirkte er konstruktiv mit. Er gilt als Kreator, des inzwischen für die Geographie typische weißgestrichene Flachdachhauses mit den charakteristischen Dachecken.

Viele Künstler, die die Stadt durch ihre Visite bei Cevat Sakir besuchten, entdeckten sie in ihr eine immense Inspirationsquelle für ihre intellektuellen Arbeiten. Diese Kleinstadt an der Schnittstelle vom Mittelmeer und Ägäis entwickelte sich zu einer Pilgerstadt für Künstler, Dichter und Denker. Mit dem Zustrom von Fremden aus allen Ecken der Türkei und vor allem aus Istanbul entwickelte sich Bodrum zu Wallfahrtsort für Touristen.

Heute ist diese Küstenstadt in der sich Paare gerne das Jawort geben, um sich dann anschließend vergnügt an den unberührten Buchten zu verirren, eine international anerkannte touristische Hochburg, die jährlich mehrere Millionen Menschen aus aller Herrenländer beherbergt.

Ein Kommentar

  1. Michael Stange 19. April 2011 um 7:26

    Als Hochzeitsfotograf sehe ich es mal so: Das einzige, was lange nach der Hochzeit bleibt sind die Ringe und die Bilder. Das Essen ist schnell verdaut und die Erinnerungen verändern sich im Laufe der Zeit. Viele Brautpaare entscheiden sich deshalb zu außergewöhnlichen Shootings mit Bildern, die auch noch viele viele Jahre danach an eine erlebnisreiche Hochzeit erinnern. Warum nicht einfach mal zu außergewöhnlichen Locations? Flüge innerhalb Europas sind heute schon für ein paar Euro zu haben. Aber auch Locations, zu denen die Paare eine Beziehung haben, eignen sich gut zum Shooten. Alles ist besser als der Stadtpark, an dem jeder Amateur eine Hochzeit fotografiert.
    Michael Stange
    „international wedding photographer of high quality / bpp“ und Gewinner des „Golden Wedding Award 2011“ für das beste Hochzeitsfoto

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