Grüne Hochzeit: Ja, ich bin eine „Öko-Braut“!

Veröffentlicht am: Donnerstag, 5. September 2013 von Redaktion in: Hochzeitsfeier

Nein, mit der grünen Hochzeit ist keinesfalls die Trauung im Fußballstadion von Werder Bremen oder Borussia Mönchengladbach meint. Liebe Bräute, aufatmen! Eine grüne Hochzeit feiert jedes Brautpaar, denn der Begriff beschreibt den eigentlichen Tag der Hochzeit. Doch, Sie können Ihre Hochzeit auch richtig grün feiern – im Sinne von ökologischen und nachhaltigen Aspekten! Aber muss man deswegen im Jutebeutel vor den Altar treten?

Papier in Hülle und Fülle

In den USA feiern bereits viele Brautpaare eine „grüne Hochzeit“. Sie entscheiden sich dazu, nicht nur ausgelassen zu feiern und den Gästen etwas Gutes zu tun, sondern auch der Umwelt. So werden beispielsweise chlorfreie Papiere für die Einladungs- und Danksagungskarten verwendet, oder gar komplett auf Papier verzichtet und der elektronische oder mündliche Weg gewählt. Und Papier fällt bei einer Hochzeit reichlich an. Nicht nur in Form von Papiertaschentüchern (die eventuell durch Stofftücher ausgetauscht werden können), sondern auch bei den Einladungen, Tischkarten, bei der Planung und bei den Danksagungen. Dabei gibt es zahlreiche, kreative Ideen diese Papierkärtchen zu ersetzen. Warum nicht mal ein kleines Törtchen mit dem entsprechenden Namen als Platzkarte. Dies ist nicht nur umweltschonend im Sinne der grünen Hochzeit, sondern auch sehr köstlich! Eine wahre Freude für Ihre Gäste.

Den grünen Gedanken können Paare auch bei der Hochzeitsdekoration, den Blumen sowie dem Hochzeitsmenü verfolgen. Beispielsweise lässt sich eine hübsche Hochzeitsdeko auch mit verschiedenen Elementen aus der Natur gestalten. Ein paar Gräser, regional wachsende Blumen ohne CO2-belastenden Transportweg oder Hölzer. Insbesondere Paare, die ohnehin sehr Naturverbunden sind und sich eine entspannte Sommerhochzeit wünschen, können so eine grüne Hochzeitsdeko kreieren. Regionale Produkte sind auch bei der Auswahl des Hochzeitsmenüs zu empfehlen. Zum einen kann bei ihnen auf einen langen Transportweg verzichtet werden. Zum anderen können Sie Ihren von weit weg angereisten Gästen zeigen, welche kulinarischen Köstlichkeiten Ihre Heimat zu bieten hat.

Auch können Bräutigam und Braut bei der Auswahl ihrer Hochzeitskleidung unter dem Nachhaltigkeitsaspekt entscheiden: Viele Hersteller, aber auch kleine Modedesigner, setzen verstärkt auch eine faire Herstellung der Moden und ökologisch angebaute Materialien. Gleiches gilt für die Eheringe, die viele Juweliere aus „Fair Gold“ anfertigen. Hier wird insbesondere auf eine Goldgewinnung ohne Kinderarbeit gesetzt, ebenso wie ohne umweltschädliche Methoden.

Die Spritschleuder stehen lassen

Viele Frauen wird es freuen: Eine Pferdekutsche ist weitaus umweltschonender als ein Luxuswagen mit vielen Sprit fressenden PS. Warum dann die Spritschleuder nicht einfach mal stehen lassen? Fahren Sie mit einer Kutsche zur Hochzeit – oder lassen Sie Ihre Gäste beispielsweise in einem großen Bus zur Location bringen. Dies macht nicht nur Eindruck, sondern spart auch Benzin.

Man muss keinesfalls eine rund herum „grüne Hochzeit“ feiern. Doch sicherlich kann es nicht schaden, den einen oder anderen Punkt auf der Checkliste unter ökologischen Aspekten zu betrachten. Benötige ich wirklich eine so üppige Dekoration? Bildet die Natur nicht eine viel romantischere Location als der prunkvolle Saal im Schloss? Finde ich eine Hochzeitslocation, die vom Standesamt oder der Kirche zu Fuß zu erreichen ist? Bereits kleine Überlegungen können schon einen Unterschied machen!