Die Nacht vor der Trauung – Getrennt sein oder gemeinsam einschlafen?
Schon viele angehende Brautpaare haben sich wegen dieser Frage den Kopf zerbrochen: Schlafen wir in der Nacht vor der Hochzeit gemeinsam in einem Bett, oder verbringen wir sie getrennt? So ziemlich alle Frauen und Männer, die kurz vor der Hochzeit stehen, kennen diesen Brauch. Und alle fragen sie sich: Wie sollen wir es nun machen? Bringt es Unglück in unsere Ehe, wenn wir diesen Brauch missachten? Oder handelt es sich am Ende nur um einen Aberglauben?
Schleierhafter Ursprung
Woher genau die Tradition kommt, die Nacht vor der Trauung getrennt zu verbringen, ist unklar. Auch die genaue Bedeutung liegt im Verborgenen. Jedoch kann man einige Vermutungen anstellen. Angeblich soll es Unglück bringen, wenn Mann und Frau ihre letzte Nacht als verlobtes Paar gemeinsam verbringen. Es könnte aber auch sein, dass sowohl Braut als auch Bräutigam die Nacht, bevor sie in ein gemeinsames Leben starten, ein letztes Mal daheim im Kreis ihrer Familien verbringen sollen. Wie auch immer die konkrete Bedeutung dieses Brauchs ist, letztendlich bleibt es jedem Brautpaar selbst überlassen, wie die Nacht vor der Trauung verbracht werden soll.
Wer schläft wo?
Viele Paare handhaben es so, dass die Frau ihre letzte Nacht als Unverheiratete bei ihrer Familie verbringt. Sie soll in der letzten Nacht vor der Trauung in ihrem Elternhaus übernachten. Wohnt das Paar bereits zusammen, so bleibt der Mann in der gemeinsamen Wohnung oder im Eigenheim. Allerdings kann man dies handhaben wie man möchte. Einige Bräute bleiben auch mit einer Freundin und Trauzeugin daheim, während der Bald-Ehemann die Nacht zum Beispiel bei seinem Trauzeugen oder besten Freund verbringt. Dies hat meist organisatorische Gründe. So muss die Braut nicht ihr Brautkleid, Schleier, Schuhe und sämtliche Accessoires durch die Gegend fahren.
Da Ursprung und Bedeutung dieses Brauches ein wenig im Nebel liegen, kann jedes Paar für sich selber entscheiden, ob es die letzte Nacht vor dem großen Tag gemeinsam oder getrennt verbringt.
Vorfreude ist am schönsten!
Ein Grund, der allerdings für eine getrennt verbrachte Nacht spricht ist eindeutig die Vorfreude. Viele Paare berichten, dass es den Augenblick des Wiedersehens am nächsten Tag noch schöner macht. Viele Fast-Ehefrauen finden es entspannend, vor dem Ja-Wort noch einmal eine Nacht mit einer Freundin zu verbringen. Denn wer ist besser geeignet eine aufgeregte Braut zu beruhigen als die beste Freundin? Männer, vor allem der eigene Freund, steigern die Nervosität doch nur. Genauso ist es bei den Männern. Der beste Kumpel ist wohl der beste Beistand vor der Hochzeit. Ob Sie sich aber nun für die eine oder die andere Option entscheiden, ist ganz Ihre Sache. Vorschriften gibt es bei einer Hochzeit schließlich nicht!
Oder was meint Ihr? Sollte man die Nacht vor der Trauung getrennt oder gemeinsam verbringen? Alles nur ein Aberglaube oder doch eine sinnvolle Tradition? Berichtet uns doch von Euren Erfahrungen. Wir freuen uns auf Eure Kommentare!