Bitte zahlen! – Übernimmt der Brautvater immer noch alle Kosten?

In vielen Kulturen gehört es heute noch zur Tradition, dass der Brautvater die Kosten der Festlichkeiten übernimmt. Doch warum ist das überhaupt so? Es ist ziemlich einfach: Früher hatten die jungen Frauen kein eigenes Einkommen. An dieser Stelle sprang also der Vater ein, und übernahm die Kosten für die Hochzeit.

Väter können aufatmen

Doch die Zeiten haben sich geändert, und mit dieser Tradition wurde –zumindest teilweise- gebrochen. Denn  junge Frauen haben heutzutage eine Ausbildung absolviert und verfügen über ein eigenes Einkommen. Somit können sie ihre Hochzeit selber bezahlen. Heutzutage ist es lediglich manchmal der Fall, dass die Brauteltern – und auch die Eltern des Bräutigams – einen kleinen Zuschuss beisteuern. Aber auch dies geschieht auf einer rein freiwilligen Basis.

Wer die Musik bestellt, der muss sie auch zahlen!

In manchen Familien, wo alles noch recht traditionell gehalten wird, mag es noch der Fall sein, dass der Brautvater die Rechnungen übernimmt. Doch in vielen Fällen ist dann auf Seiten der Brauteltern meistens genug Geld vorhanden. Entschließt sich ein Paar in der heutigen Zeit zur Heirat, sollten sie auch selber für die anfallenden Kosten eintreten.

Die Finanzierung der Hochzeit

In der Regel erfahren die Eltern des Brautpaares als erstes von den Hochzeitsplänen ihrer Kinder. Und weil wir in modernen Zeiten leben ist es sinnvoll, dass sich das Brautpaar mit beiden Elternpaaren zusammensetzt, um die Finanzierung der Hochzeit zu besprechen. Somit kann man auch sicher gehen, dass niemand alleine auf den Kosten sitzen bleibt und benachteiligt wird.

Sieht es bei den Brautleuten finanziell nicht ganz so gut aus, besteht natürlich auch noch die Möglichkeit die Hochzeit zu verschieben. Da man im Idealfall nur einmal im Leben heiratet, sollte dieser Tag natürlich perfekt werden. Und ein paar Monate, oder eventuell ein oder zwei Jahre, zu warten ist absolut in Ordnung. Auf die Verlobung muss nicht prompt die Hochzeit folgen. Es ist zwar wunderbar, wenn es so glatt abläuft. Allerdings ist es auch völlig legitim ein wenig zu warten. Am Ende wird die Hochzeit dafür umso schöner. Und davon profitieren schließlich alle.

Schulden für die perfekte Hochzeit?

Besonders in Amerika ist ein seltsamer und bedenkenswerter Trend zu beobachten: Viele Brautpaare feiern hier über ihre Verhältnisse hinaus und nehmen für die Traumhochzeit sogar einen Kredit auf. Doch wozu das alles? Nur um die perfekte Hochzeit zu feiern? Der Gedanke ist sicherlich schön, doch sollte man sich nicht in Unkosten stürzen. Denn auch mit geringen finanziellen Mitteln lassen sich schöne rauschende Feste feiern.

Und wenn man unbedingt die große perfekte Prinzessinnen-Hochzeit möchte, dann ist es empfehlenswert sich noch ein wenig in Geduld zu üben. Warten ist sicherlich schwierig, wenn man erst einmal verlobt ist. Aber sollte man sich nicht so leicht unter Druck setzen lassen, nur weil man überall von pompösen und kostspieligen Hochzeiten hört und liest.

Wie war es bei Ihrer Hochzeit? Haben die Brauteltern die Kosten übernommen oder haben Sie selber bezahlt? Haben Sie eventuell sogar Tipps, an welchen Stellen man sparen und trotzdem ein tolles Fest feiern kann? Dann lassen Sie uns doch einen Kommentar da.

Wurde Eure Hochzeit vom Brautvater bezahlt oder habt Ihr die Feier gemeinsam mit Eurem Partner bezahlt? Wir würden uns freuen von Euren Erfahrungen zu lesen!