Die Braut fragt sich: Mit oder ohne Schleier?

Veröffentlicht am: Mittwoch, 14. August 2013 von Redaktion in: Hochzeit-Premium Magazin

Während sich die Braut in früheren Zeiten um diese Frage kaum Gedanken machte, weil es einfach keine andere Option gab, ist es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass eine Frau zur Hochzeit Schleier trägt. Einfach ist die Entscheidung dennoch nicht. Ein Schleier hat ebenso viele Vorzüge wie eine Braut ohne Kopfschmuck. Noch dazu sind die Alternativen zum Brautschleier sehr vielfältig.

Braut mit Hut und Netzschleier

Woher stammt die Tradition des Brautschleiers…

Der Ursprung des Brautschleiers geht bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Er galt als Symbol für Frauen, die in die Ehe gehen, wurde häufig aber auch Gottheiten zugeschrieben. Die Farbe Weiß stellt, wie bei vielen Symbolen rund um die Hochzeit, die Unschuld der Braut dar. Ebenfalls von Bedeutung war die Lüftung des Schleiers. Dies galt als Übergabe der „Verfügungsgewalt“ über die Braut durch den Brautvater an den Bräutigam. Der Vater brachte seine verschleierte Tochter zum Altar, und der künftige Ehemann lüftete ihren Schleier.

Mit Schleier zum Altar…

Für viele Bräute gehört der Schleier auch heute noch zur Hochzeit dazu. Er ergänzt nicht nur Brautkleid, Brautstrauß und Schuhe. Es schürt zudem die Vorfreude auf den Moment, wenn der Bräutigam seine Zukünftige zum ersten Mal erblickt und den Schleier hebt. Bei der Auswahl gibt es die unterschiedlichsten Schleier: Kurz, lang, bis zum Rücken, mit Perlen bestickt, aus Spitze, mit Verzierungen. Er kann auf dem Oberkopf befestigt werden, so dass der Schleier an den Seiten herunter fällt. Oder man steckt ihn am Hinterkopf fest und arbeitet ihn in die Brautfrisur ein. Wenn der Bräutigam den Schleier lüften soll, dann kann ein zweilagiger gewählt werden. Es gibt jedoch auch einlagige Schleier, die lediglich über den Rücken gelegt werden.

Braut mit Blumenkranz im Haar

Ohne Schleier in die Ehe…

Hat sich die Braut beispielsweise für ein sehr aufwendig gearbeitetes Brautkleid entschieden oder wünscht sich eine besondere Brautfrisur, wird der Schleier häufig weggelassen. Dies muss keinesfalls ein Beinbruch sein. Denn je nachdem was die Braut für ein Typ ist und für welches Brautkleid sie sich entschieden hat, wirkt ein Brautschleier überflüssig.

Alternativen zum Schleier…

Wem ein Schleier zu viel ist, man aber dennoch nicht „oben ohne“ in die Ehe schreiten möchte, der findet zahlreiche Alternativen. Häufig werden Perlenstecker oder geschmackvolle Haarreifen in die Frisur eingearbeitet. Oder die Braut entscheidet sich für einen modernen Netzschleier, der mit einer charmanten Federspange im Haar befestigt wird. Dieser Kopfschmuck wirkt insbesondere bei Hochsteckfrisuren sehr elegant und modern, aber auch sexy und außergewöhnlich.

Braut im 20ies Style mit Haarband

Bräute, die die unkonventionelle Art lieben, können sich ihre Hochzeitsfrisur auch im Hippie-Look stylen lassen. Sanfte Locken mit verspielten Haarspangen oder Blumen verziert, wirken rom

antisch und unkompliziert. Auch ein Blumenkranz ist möglich. Ideal für einen ungezwungenen Frauentyp. Oder aber Sie ergänzen eine elegante Hochsteckfrisur mit einer großen Blüte – beispielsweise einer Lilie. So bildet Ihre Hochzeitsfrisur einen sommerlichen Blickfang – auch ohne Schleier!

Oder wie wäre es mit einem kleinen Hut mit Spitzenschleier vor den Augen, einer großen Spange mit Strasssteinen? Vielleicht ein hübschen Haarband im 20ies-Style? Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und scheuen Sie nicht davor, ungewöhnliche Frisuren auszuprobieren. Möglich sind selbstverständlich auch Kombinationen aus aufwendigen Frisuren, Blüten und Schleier. Zu viel sollte es allerdings nicht werden.

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