Brauteltern: Ent- oder Belastung bei der Hochzeitsorganisation?

Veröffentlicht am: Montag, 2. September 2013 von Administrator in: Ratgeber

 

Brauteltern: Ent- oder Belastung bei der Hochzeitsorganisation?

 

Noch vor wenigen Jahren war es praktisch selbstverständlich, dass der Vater der Braut die gesamten Kosten der Hochzeit übernimmt. Zumindest alle Rechnungen bis auf den Anzug des Bräutigams . Diese Verpflichtung gibt es heutzutage nur noch in wenigen Kulturen. Allerdings tragen die Brauteltern immer noch eine große Verantwortung bei der Organisation der Hochzeitsfeier. Für Braut und Bräutigam ist es natürlich eine große Entlastung, wenn diese bei der Planung von Trauung und Hochzeitsfeier mitwirken. Damit dies jedoch nicht zur Belastung wird haben wir hier für Euch ein paar Tipps zusammengestellt.

 

Das A und O: eine klare Aufgabenverteilung

Bei einer Hochzeit gibt es jede Menge zu bedenken, zu planen und zu organisieren. Manch ein Brautpaar fühlt sich wohler, wenn es alles rund um den großen Tag selber organisieren kann. Allerdings können Brauteltern eine wichtige Stütze in dieser stressigen Planungsphase sein. Ein erstes Gespräch mit dem Brautpaar und dessen Eltern sollte deshalb dazu genutzt werden, die Aufgaben klar zu verteilen. So kann auch von Anfang an vermieden werden, dass sich die Eltern zu sehr in die Planung einmischen. Für beide Seiten wird es somit also wesentlich entspannter.

 

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Als Brautmutter sind Sie in erster Linie eine Ratgeberin für Ihre Tochter. Sie sollen Ihr vor allem eine seelische und emotionale Stütze sein. Wenn es aber ans Eingemacht geht, sprich an die Organisation der ganzen Hochzeit, dann fragen Sie Ihre Tochter, ob Sie Ihr die eine oder andere Aufgabe abnehmen können.

 

Kümmern Sie sich zum Beispiel um die Blumen oder helfen Sie bei der Suche nach passenden Locations für Zeremonie und Trauung, und helfen Sie in jedem Fall bei der Wahl des Hochzeitskleides. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass Sie sich mit Ihrer Tochter und Ihrem Schwiegersohn in Spe absprechen. Ein Alleingang ist in diesem Fall nicht angebracht, da Sie das Brautpaar somit leicht überrumpeln können und diese sich übergangen fühlen.

 

Die Aufgaben des Brautvaters: Nicht nur die Begleitung zum AltarBraut und der Brautvater

Es ist für die Braut, ihren Vater und für die meisten der anwesenden Gäste der wohl emotionalste Moment der Trauungszeremonie: der Weg zum Altar. Der Vater übergibt seine Tochter ihrem Bräutigam. Durch diesen symbolischen Akt übergibt er sie in ein neues Leben und in ihre neue Familie.

 

Ein weiterer emotionaler Höhepunkt für den Vater ist natürlich die traditionelle Hochzeitsrede. Diese sollte lange im Voraus vorbereitet werden. Beim Verfassen kann man sich natürlich auch Hilfe bei der Ehefrau, oder auch den anderen Brauteltern holen. Mit der richtigen Hilfe kann so selbst für ungeübte Schreiber eine liebevolle und emotionale Rede entstehen, die Ihnen die Aufmerksamkeit aller Gäste garantiert.

 

Außerdem sollten Sie sich darauf gefasst machen, mit Ihrer Tochter mindestens einen Tanz zu führen. Entweder vor, oder nachdem sie mit ihrem Bräutigam getanzt hat. Dies sollten Sie mit ihr in jedem Fall vorher absprechen. Sollten Sie nämlich ein ungeübter Tänzer sein, so können Sie vorher noch Tanzstunden nehmen.

 

Generell gilt natürlich für die Eltern der Braut, als auch für die Eltern des Bräutigams: Seid Euren Kindern vor allem eine emotionale Stütze, wenn die Nervosität überhand zu nehmen droht. Steht Ihnen bei den Vorbereitungen und am Tag der Hochzeit lediglich beratend zur Seite, und drängt Euch nicht in den Vordergrund. Somit ist auch sichergestellt, dass Zeremonie und Feier so entspannt wie möglich ablaufen.

 


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